GEDANKENVOLL – frei schaukeln

Was uns so alles zu Kopf steigt …

Das Glas zu dreiviertel gefüllt mit herrlich frischer Zitronenlimonade. Mit jeder sanften Bewegung des Glases schlagen die Eiswürfel klirrend aneinander. Es ist das Geräusch von Sommer. Klirrende Eiswürfel, die leise knacken und sich vergeblich gegen ihre Auflösung wehren.

Blau-weiß gestreift, versunken in dem hellen Gelb der Limonade, lässt er sich treiben. Blau-weiß-gestreift, ganz und gar Retro, tänzelt er an der Glaswand auf und ab. Flash, die Kindheit ist da! Farbe, Geschmack und Haptik des blau-weiß-gestreiften Papier-Strohhalms sind plötzlich ganz präsent.
Ein kräftiges Luftholen, die Backen aufblasen und dann … – auch das gehört zur Erinnerung. So eindeutig das Geräusch, so gar nicht erwachsen, dafür ganz und gar aus dem EINFACH TUN WOLLEN entsprungen, türmen sich die Zitrone-Limonaden-Luftblasen aufeinander.

Im Sommer angekommen? In der Kindheit Halt gemacht? Den Geschmack von kühler, frischer Zitronenlimonade auf den Lippen?

Bleib noch einen Moment gedanklich im Sommer – bevor …

Salzburg, 28. April 2017 – es schneit seit ca. 6 Stunden. Dicke Wolken versperren mir den Blick auf meinen Hausberg. Die Kälte erlaubt es nicht, nur mit dem Frühlingsmantel bekleidet aus dem Haus zu gehen und dennoch – seit dem Schreiben der obigen Zeilen erfüllt mich ein ungestillter Durst nach frischer, klirrend kalter Zitronenlimonade. Wow – das ist Kopfkino!

Die Gedankenreise

Ein paar Worte reichen aus, um unsere Gedanken auf Reisen zu schicken. Ich liebe dieses Gedankenspiel. Als Mentaltrainerin gehe ich mit meinen KlientInnen liebend gerne auf diese farbenfrohen Gedankenreisen.

Die Augen schließen, sich von einer sanften Stimme tragen lassen, eintauchen in eine Bilderwelt, die uns Horizonte aufzeigt, die bis jetzt scheinbar unerreichbar waren. Nicht nur die Gedanken schwingen sich langsam auf den sommerlichen Takt ein, auch das Herz verändert merklich seinen Rhythmus. Die Atmung wird ruhiger, das parasympathische Nervensystem – unsere innere Bremse – übernimmt das Zepter und sorgt für innere Ruhe.

Gedankenvoll – frei schaukeln …

Der Gedanke braucht die inneren Bilder, um sich formen zu können.
Die inneren Bilder brauchen einen Maler, um sichtbar zu werden.
Der Maler braucht ein Gefühl für Form, Farbe und Motiv, um der Leichtigkeit Raum zu geben.

Als Illustratorin greife ich natürlich liebend gerne zu Pinsel und Farbe, um meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Oft führe ich den Pinsel bzw. die Feder jedoch weit weg von meinen Gedanken. Ganz bewusst schaffe ich mir auf dem Papier eine Welt, die ganz und gar nicht meiner manchmal so chaotisch, gestressten Gedankenwelt entspricht. Feder, Pinsel, Farbe und Papier bilden dann die Vorhut, in der Hoffnung, dass meine Gedanken ihnen folgen werden.

Das Bedürfnis nach Leichtigkeit hat diese Illustration entstehen lassen. Sich frei schaukeln, die Beine und die Gedanken baumeln lassen. Sich noch einmal das Klirren der Eiswürfel und den Geschmack der Zitronenlimonade auf die Lippen zaubern. Luftholen, die Backen aufblasen, um dann … einzutauchen in die Leichtigkeit!

GEDANKENVOLL – frei schaukeln – welches innere Bild brauchst du dazu?

Schicke deine Gedanken auf Reisen und bilde dir deine eigene Gedankenblase, dein eigenes Entspannungsbild, dein eigenes Sommerbild etc. Willst du dir kein Bild zeichnen, dann suche dir aus deinem Fundus ein passendes Foto und packe es in deine luftig-leichte Gedankenblase.


Du willst automatisch über aktuelle Beiträge von >>worte formen bilder<< informiert werden? >>Blog abonnieren!